Kanalmapping ermöglicht universelle Auswertungen
In X-Frame stellen spezielle Kanalmapping-Funktionen sicher, dass auch unterschiedlich strukturierte Messdaten einheitlich ausgewertet werden können.
Im Auswertealltag kommt es immer wieder vor, dass in vergleichbaren Datensätzen unterschiedliche Namen für ein- und dieselbe Messgröße verwendet werden, so dass diese Daten nicht ohne weiteres einheitlich zu analysieren sind. Prüfstände und Messgeräte verschiedener Hersteller haben zum Beispiel unterschiedliche Bezeichnungen für die gemessenen Kanäle. Oder dieselben Kanäle werden bei unterschiedlichen Prüfabläufen oder in verschiedenen Abteilungen jeweils anders – oder sogar unspezifisch – benannt. Auch andere Bezeichnungen können abweichen,etwa die verwendeten Einheiten (beispielsweise mph statt km/h). Oder es fehlen Größen, die ersatzweise erst aus anderen Größen errechnet werden müssen, zum Beispiel die Geschwindigkeit aus der gefahrenen Strecke.
Kanalmapping homogenisiert Messdaten
In X-Frame werden die in den Messdaten vorkommenden Kanalnamen automatisch gewandelt. Der Anwender kann stets einen allgemeingültigen Namen verwenden. Die mit diesen Bezeichnung erzeugten Auswertungen, Layouts und Formeln können prinzipiell mit allen vorliegenden Messdaten genutzt werden.
Ein Kanal würde beispielsweise immer „Speed“ heißen, obwohl er in den Datensätzen mit „Geschwindigkeit“, „VSS“ oder „SPD“ bezeichnet wird. Bei der Zuordnung von Quell- und Zielnamen sind sogar Wildcards und Reguläre Ausdrücke möglich. Bei Bedarf werden die Einheiten der Messgrößen ersetzt oder umgerechnet und unerwünschte Zeichen wie Leer- und Sonderzeichen entfernt oder ausgetauscht. Komplett fehlende Messgrößen werden mit Hilfe des Formelkatalogs berechnet und ergänzt.
Wahlweise manuell oder automatisch
Normalerweise wird das Kanalmapping von Hand erstellt, es kann aber auch automatisch generiert werden. In diesem Fall wird eine X-Frame-Auswertung im Aufzeichnungsmodus gestartet. Das Programm zeigt die für die Auswertung erforderlichen Messgrößen an, denen die passenden Quellnamen zugeordnet werden müssen. Ein spezieller Dialog unterstützt den Anwender durch farbliche Kennzeichnungen und eine Testfunktion.
Es können unterschiedliche Kanalmapping-Konfigurationen, zum Beispiel für verschiedene Messgeräte oder Prüfstandstypen, definiert und verwaltet werden. Die Zuordnung des richtigen Mappings zu einem Datensatz erfolgt entweder manuell oder anhand von Messeigenschaften über ein Skript.
Neben der Homogenisierung der Messdaten bietet das Kanalmapping einen weiteren Vorteil: Es können universelle Auswertungen erstellt werden, die – zusammen mit dem passenden Mapping – für unterschiedlichste Messdaten genutzt werden können.
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